Stéphane Henchoz

Obwohl bereits damals Stammspieler der Schweizer Nationalmannschaft, war Stéphane Henchoz bei seinem Wechsel in die Bundesliga 1995 in Deutschland ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Beim Hamburger SV setzte sich der Defensivspieler dann aber schnell durch, entpuppte sich als ein exzellenter Manndecker und wurde so ein absoluter "Volltreffer" (Trainer Felix Magath). Innerhalb weniger Monate avancierte Henchoz auf seiner Position zu einem der Besten der Liga. In seiner Heimat überraschte seine sofortige Etablierung in der Bundesliga nicht, hatte ihm doch sein damaliger Vereinstrainer Gilbert Gress bereits 1994 prophezeit: "Wenn der Junge nicht abhebt, hat er eine ganz große Zukunft vor sich."

Henchoz ist ein sehr zweikampf- und kopfballstarker, dazu auch technisch beschlagener Abwehrspieler und kann als Manndecker, Libero oder auch im zentralen defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Am liebsten spielt er nach eigenem Bekunden Libero oder Manndecker. Henchoz gilt als spielstarker Abwehrmann, der ehemalige HSV-Trainer Benno Möhlmann, der ihn nach Hamburg holte, verglich ihn hinsichtlich seiner Spielweise mit ...