Stephan Leyhe stand im deutschen Skisprungteam oft im Schatten anderer wie Richard Freitag, Andreas Wellinger oder Markus Eisenbichler. Er entwickelte sich im Hintergrund aber kontinuierlich weiter und wurde vom langjährigen Bundestrainer Werner Schuster als "ein akribischer Arbeiter" bezeichnet (Münchner Merkur, 14.12.2018). Vor allem in Mannschaftswettbewerben avancierte der gebürtige Hesse zu "so etwas wie die personifizierte Zuverlässigkeit im deutschen Lager" (Münchner Merkur, 5./6.1.2019). So war er Mitglied der deutschen Quartetts, die 2018 Olympia-Silber und 2019 WM-Gold gewannen. Aber auch in Einzelspringen deutete Leyhe spätestens mit dem dritten Platz bei der Vierschanzentournee 2018/19 sein Potenzial an.
Laufbahn
Anfänge als SkispringerStephan Leyhe kam als Fünfjähriger über einen Schnupperkurs beim SC Willingen, der auch das Weltcupspringen auf der Mühlenkopfschanze im Sauerland veranstaltet, zum Skispringen. Obwohl ihn die Sportart reizte, brauchte er einige Zeit, bis er seinen Respekt vor dem Springen ablegen konnte. "Ich bin immer wieder auf die Schanze zugefahren, aber ...