Stephan G. Thomas
deutscher Journalist; SPDGeburtstag: | 29. August 1910 Berlin |
Todestag: | 4. Juni 1987 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. August 1910 Berlin |
Todestag: | 4. Juni 1987 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 34/1987 vom
Stephan G. Thomas war der Sohn des Arbeiters Thomas Grzeskowiak und wurde nach Besuch der Volksschule zunächst Metallarbeiter und Maschinenschlosser. Später besuchte er die Karl-Marx-Schule in Berlin-Neukölln und bestand das Abitur (32). Danach hielt er sich ein Jahr in London (School of Economics) auf, studierte anschließend in Warschau und von 1935-38 Rechts- und Staatswissenschaften sowie Slawistik an der Universität Berlin und der Hochschule für Politik.
T. trat 1925 in die Gewerkschaft ein und war seit 1930 SPD-Mitglied. Von 1939-42 diente er als Soldat, bis er in Afrika relativ früh in britische Kriegsgefangenschaft geriet.
Nach Kriegsende beteiligte sich T. am Wiederaufbau der Polizei in Hannover und der SPD und gehörte bald zum engeren Mitarbeiterkreis Kurt Schumachers. Später war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Bonn Stadt und Land. 1947-66 leitete T. die heute schon fast legendäre Ostabteilung (Ostbüro) beim Parteivorstand der SPD und war Herausgeber des Pressedienstes "Ostspiegel". Er wurde aus dieser Tätigkeit heraus zu einem der intimsten Kenner des SED-Regimes und des ...