Steffen Wesemann, Rekordsieger der legendären Friedensfahrt mit fünf Erfolgen in der Gesamtwertung, galt lange Zeit als zuverlässiger Helfer für Eintagesrennen. Doch nicht nur Wesemanns Teamchef beim Team Telekom, Walter Godefroot, erkannte, "dass er viel mehr aus sich machen, viel mehr Geld verdienen könnte" (Tour 6/2001). Wesemann sah sich lange Zeit der Kritik ausgesetzt, sich unprofessionell zu verhalten. Ab 1999 jedoch bekam "Wese", wie er von Freunden und Kollegen genannt wird, seine Disziplinlosigkeit gemeinsam mit seinem alten und neuen Trainer Thomas Schediwie in den Griff. Wesemann schrieb sich fortan vor allem die Frühjahrs-Klassiker in den Niederlanden, Belgien und dem Norden Frankreichs auf die Fahnen. 2002 wurde er Zweiter bei Paris-Roubaix, 2004 triumphierte er bei der Flandern-Rundfahrt, zweifelsohne der größte Erfolg in der Karriere Wesemanns, der 2007 nach 13 Jahren Telekom zum Team Wiesenhof-Felt wechselte. Nach ...