Steffen Freund wechselte wie so viele Fußballer nach der Wende 1991 aus der ehemaligen DDR in die Bundesrepublik Deutschland. Zunächst beim FC Schalke 04 und schließlich bei Borussia Dortmund machte sich Freund einen Namen als Defensivspezialist. Mit dem BVB feierte er Mitte der 1990er Jahre den Gewinn zweier Meistertitel und gewann 1997 die Champions League, mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er 1996 Europameister. Von Januar 1999 bis 2003 spielte Freund so überzeugend für die Tottenham Hotspur, dass er später neben Jürgen Klinsmann als zweiter Deutscher in die Hall of Fame des Klubs aufgenommen wurde. Als Fußballer war Freund ein Kämpfertyp, als Trainer extrem engagiert – bisweilen ein wenig zu emotional. Sein ehemaliger Mitspieler Matthias Sammer sprach, wenn er über die richtige Einstellung im Fußball dozierte, von einer "Steffen-Freund-Mentalität". Nach dem Ende der aktiven Karriere 2004 arbeitete Freund einige Jahre als Jugendtrainer beim DFB und anschließend von ...