Eine Ausnahmeerscheinung unter den weltbesten Läufern ist der Deutsche Steffen Brand. Während sich immer mehr Spitzenläufer als Vollprofis ausschließlich dem Sport widmen, absolvierte der Blondschopf aus Recklinghausen ein Medizinstudium. Im Frühjahr 1993 bestand er sein drittes Staatsexamen und schloß damit das Studium mit Erfolg ab. "Halbe Sachen liegen mir nicht", erklärte der "fertige Mediziner". Bis zu den Olympischen Spielen 1996 will er sich aber vorwiegend auf den Hindernislauf konzentrieren. Um daneben berufliche Erfahrungen zu sammeln, möchte er halbtags in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus arbeiten. Nach Olympia 1996 will er sich als Facharzt (Orthopäde) spezialisieren.
"Erstmals seit Thomas Wessinghage läuft jetzt wieder ein Mann mit einem abgeschlossenen Medizinstudium in großen Rennen vorne mit", beschrieb der Kicker die Ausnahmestellung des 1,76 m großen und 66 kg schweren Athleten. Bereits eine Woche nach der Rückkehr von den Olympischen Spielen 1992 in ...