Früh erkannte man bei Stefan Steinweg sein radfahrerisches Talent, von dem man annahm, daß es ihn, in einem geeigneten sportlichen Umfeld richtig entfaltet, ganz nach oben bringen könnte. In jeder Weise von seinem Vater, früher selbst Radrennfahrer, unterstützt, entschied man sich daher 1985 für einen Schulwechsel von Wesel aufs Heinrich-Heine-Sportgymnasium in Kaiserslautern. Nach dem Abschluß mit der mittleren Reife bot sich für Steinweg eine Verpflichtung als Zeitsoldat bei der Bundeswehr an, da er glaubte, in der Sportfördergruppe Böblingen am besten sein Ziel, Radprofi zu werden, verfolgen zu können.
Nach dem Olympiasieg erwies sich die Suche nach einem Profivertrag jedoch als sehr schwierig. Denn einem Überangebot ausgezeichneter Radrennfahrer stand der Wegfall zahlreicher Rennställe entgegen. Für den Fall, daß sich der Traum vom Profivertrag nicht realisieren läßt, hat sich Steinweg bereits nach Alternativen umgesehen. Sein Hobby, sich mit Autos und Motorrädern zu beschäftigen, ließe sich in mancher Hinsicht mit ...