Stefan Schumacher schrieb bis Oktober 2008 überwiegend positive Schlagzeilen als erfolgreicher Radprofi, selbst wenn er 2005 das erste Mal positiv getestet wurde, wobei ihm jedoch kein wissentliches Doping nachgewiesen werden konnte. 2006 holte er zwei Etappensiege beim Giro, 2007 siegte der Schwabe im Trikot des Team Gerolsteiner beim Amstel Gold Race, wurde WM-Dritter und 2008 raste er zu zwei Siegen im Einzelzeitfahren bei der Tour de France, wo er sich zudem das Gelbe Trikot überstreifen durfte. Wenige Monate später wurde bekannt, dass Schumacher positiv auf die Einnahme des Dopingmittels CERA getestet worden war. Der Profi und sein Anwalt Michael Lehner fochten die zweijährige Sperre letztendlich erfolglos vor mehreren Instanzen an. Sein Comeback auf der Straße gab Schumacher 2010, der Justiz-Marathon ging jedoch weiter. Als erster Dopingsünder in Deutschland wurde Schumacher strafrechtlich verfolgt, die Staatsanwaltschaft Stuttgart klagte ihn wegen Betrugs an seinem ehemaligen Team Gerolsteiner ...