Stefan Prein verkörpert, wie die Süddeutsche Zeitung untertitelte "die neue Generation der professionellen Motorradrennfahrer". Er ist kein Mechaniker im Rennsattel, sondern ein zielstrebiger, dynamischer junger Mann, der sich gut verkaufen kann. Von seinen Kollegen erhielt er den Spitznamen "Prein-Schnauze", weil er selbstbewußt, schlagfertig und eloquent ist.
Stefan Prein schloß eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann ab und hätte Ende 1987 Verkaufsleiter bei einem Wuppertaler BMW-Händler werden können. Anfang 1988 entschied er sich jedoch für eine Karriere als Profirennfahrer. Der redegewandte, stets adrett auftretende Honda-Pilot hat bewiesen, daß er nicht nur außergewöhnlich talentiert, sondern auch konsequent in seinem sportlichen Engagement ist. Er genießt den Ruf, seine Rennen überlegt und taktisch klug zu absolvieren, ohne daß dadurch seine Risikobereitschaft eingeschränkt ist.
Stefan Prein ist mit 1,78 m und 63 kg rund 10 kg schwerer als die meisten seiner Konkurrenten in der Klasse bis 125 ccm; daher hofft er, so bald wie möglich ...