Stefan Osusky wurde am 31. März 1889 in Brezova (Slowakei) geboren. Er studierte an der theologischen Fakultät in Springfield (Illinois) und danach an der Universität in Chicago Soziologie, Natur- und Rechtswissenschaften. In Chicago promovierte er zum Doktor der Rechte.

Ins Berufsleben übergehend, wurde O. in Chicago Journalist, gründete den "Slovensky dennik", in welchem er die Idee der tschechoslowakischen National- und Staatsgemeinschaft verfocht. Nach Ausbruch des ersten Weltkriegs übersiedelte er 1916 nach London, wo er mit Prof. Masaryk im Tschechoslowakischen Nationalrat zusammenarbeitete. Masaryk beorderte O. als Sachverständigen für die slowakischen Angelegenheiten nach Paris, und im Oktober 1918 wurde er zum ersten Gesandten der Tschechoslowakischen Republik in London ernannt. In dieser Stellung blieb er bis Dezember 1920, worauf er Generalsekretär der Tschechoslowakischen Friedensdelegation und später Delegierter in Genf wurde. Im Januar 1921 ging er als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der Tschechoslowakei nach Paris.

In den folgenden Jahren wirkte er in Paris und vor allem in Genf als enger Mitarbeiter Dr. Beneschs, mit dem er dann vorübergehend ...

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