Nach seinem Wechsel vom 1. FC Nürnberg zu Bayer Leverkusen zur Saison 2006/07 avancierte der gebürtige Franke Stefan Kießling im Trikot der "Werkself" zum Nationalspieler und vor allem zum Publikumsliebling in der BayArena. Seine Erfolge als Nationalspieler (WM-Dritter 2010, insgesamt sechs Einsätze) sind zwar vergleichsweise bescheiden, in der Bundesliga jedoch war er über Jahre ein gefürchteter Goalgetter, der auf dem Platz von seiner enormen Laufstärke, seiner Zweikampfstärke und seinem Ehrgeiz lebte. Für diese kämpferische Spielweise liebten die Fans ihren "Kieß", während Bundestrainer Joachim Löw den Leverkusener auch dann nicht mehr nominierte, als dieser 2012/13 Torschützenkönig in der Bundesliga wurde. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nannte Kießling: "Herr der Tore, Held der Arbeit" (4.11.2012) und Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler sagte dem Blatt: "Stefan spielt mit Herzblut und gibt sich bis zur letzten Patrone aus. (…). Er lebt Fußball. So muss ein Profi sein" (ebd.). Nach mehr als zehn Jahren gab ...