Nach dem großen Wolfgang Zimmerer setzte der ebenfalls aus dem oberbayerischen Ohlstadt stammende Stefan Gaisreiter in den siebziger Jahren die Akzente auf den Eispisten. Der zweimalige Welt- und Europameister ging aber auch als einer der unglücklichsten Sturzpiloten in die Geschichte ein. Die sicher scheinende Olympiamedaille von 1980 entging ihm, als er kurz vorher auf der Naturbahn in St. Moritz bei der EM 1980 bei einem Sturz schwere Verletzungen erlitt, die ihn letztlich auch zum Rücktritt zwangen. Später wirkte er noch als Trainer in den USA und im Deutschen Bob- und Schlittensport-Verband (DBSV).
Laufbahn
Stefan Gaisreiter ist seit 1963 Mitglied des SV Ohlstadt. Seine Bobkarriere begann er 1965 als Bremser oder Anschieber im Team seines Vereinskameraden Wolfgang Zimmerer, einer der Legenden das Bobsports. Bis 1970 wurde er in der bayerischen Bobhochburg von Franz Schelle, dann bis 1971 von Andreas Ostler und seit 1976 als Pilot von Wolfgang Zimmerer betreut, dem Olympiasieger und Weltmeister, mit dem er in dessen Bob zuvor eine ganze ...