Stefan Edberg

1996 absolvierte Stefan Edberg seine Abschiedstour, und überall, wo der große Schwede antrat, wurde er als Sportler frenetisch, als Mensch respektvoll verabschiedet. Der krönende Abschluss seiner glanzvollen 14-jährigen Laufbahn blieb dem "König am Netz" (Sport, 5.11.1996) allerdings versagt, denn sowohl sein letztes Turnier in Stockholm als auch den Davis-Cup mit seinen Mannschaftskollegen in Malmö konnte "Gentleman" Edberg nicht gewinnen. Was sportlich am Ende seiner aktiven Laufbahn blieb, kann sich als abschließende Bilanz aber dennoch sehen lassen: sechs Einzelsiege bei Grand-Slam-Turnieren, vier Erfolge im Davis-Cup und insgesamt 41 Grand-Prix-Siege. Menschlich war Stefan Edberg, der 2004 in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen wurde, aufgrund seines sympathischen Auftretens ("Nettberg") und seiner nach außen gekehrten Ruhe und Reserviertheit ("Eisberg") schon während seiner aktiven Zeit praktisch unantastbar gewesen, war er doch gleichermaßen beliebt bei seinen Kollegen und bei den Medien.

Laufbahn

Stefan Edberg wollte eigentlich Eishockeyspieler werden. Seine Mutter ...