Mit Nicholas Alexander (Nick) Faldo erhielt 2008 ein Spieler die Ehre, Europas Ryder-Cup-Team als Kapitän anzuführen, der wie kaum ein anderer Golfprofi Europas Golfsport nachhaltig geprägt hatte. Mit seinen ersten Siegen bei Major-Tournieren hatte der Engländer bereits Ende der achtziger Jahre den Sprung unter die ganz Großen im internationalen Golfsport geschafft. Insgesamt gewann er sechs große Titel, dreimal das US Masters in Augusta und dreimal die British Open, und stand 97 Wochen auf Position eins der Weltrangliste, ehe er Mitte der neunziger Jahre in eine hartnäckige Krise schlitterte. Er spielte nur noch sporadisch auf höchstem Niveau und errang nach 1998 auch keinen großen Sieg mehr, was weniger sportliche als vielmehr private Gründe hatte. Jahrelang füllte er nämlich die Gazetten vornehmlich mit Neuigkeiten aus seinem bewegten Privatleben. Das wirkte sich allerdings auf seine Popularität nicht unbedingt negativ aus, denn damit hatte Englands Golfidol plötzlich menschliche Züge bekommen. Zuvor war ...