Ende der 30er und Anfang der 50er Jahre war der Sachse Siegfried Wünsche einer der herausragenden Motorrad-Rennfahrer und erstritt für DKW viele Siege und Platzierungen. Unter schwierigsten Bedingungen wirkte er führend daran mit, dass der Motorrad-Rennsport nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland wieder zum Leben erweckt wurde. "Ein Leben mit DKW", überschrieb 1998, zwei Jahre vor seinem Tod, ein Pressemann ein Porträt Wünsches (Pressedienst der Auto-Union, 28.8.2000).
Laufbahn
Siegfried Wünsche sollte auf Wunsch seines Vaters, eines höheren Beamten, wie sein älterer Bruder einmal studieren, am besten Medizin. Doch schon als Jungen faszinierten ihn Motoren und so vertauschte er frühzeitig die Schulbank im Humanistischen Gymnasium in Dresden mit der Werkbank. Rennfahrer wolle er werden, verkündete er, und das traf bei seinem Vater auf keinerlei Verständnis. Mit 17 Jahren kaufte sich der Motorenschlosser-Lehrling seine erste Maschine, eine DKW 200 E von seinem Chef, der in Dresden ein Motorradgeschäft betrieb. Zwei Jahre später finanzierte ihm ...