Sergio Vieira de Mello
brasilian. Diplomat; UNO-Kommissar für Menschenrechte (2002-2003)Geburtstag: | 15. März 1948 Rio de Janeiro |
Todestag: | 19. August 2003 Bagdad |
Nation: | Brasilien |
Geburtstag: | 15. März 1948 Rio de Janeiro |
Todestag: | 19. August 2003 Bagdad |
Nation: | Brasilien |
Internationales Biographisches Archiv 45/2003 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 17/2020
Sergio Vieira de Mello war der Sohn eines brasilianischen Diplomaten.
Nach dem Abitur an einem franco-brasilianischen Gymnasium studierte M. Philosophie in Paris. Später promovierte er an der renommierten Pariser Panthéon-Sorbonne-Universität.
Parallel zu seinem Studium hatte er bereits 1969 begonnen, für die Flüchtlingskommission der Vereinten Nationen (UNHCR) in Genf zu arbeiten. Dies führte zu späteren Einsätzen in Bangladesch, Mosambik, Peru, im Sudan und auf Zypern. 1981 wurde M. zum Chefberater der UN-Einheiten im Libanon ernannt und erlebte dort den Einmarsch der israelischen Truppen. Zwei Jahre später kehrte er in das Genfer Hauptquartier zurück, wo er 1985 Kabinettschef des damaligen Hochkommissars und Sekretär des Exekutivausschusses des UNHCR, dem die wichtigsten Geberländer angehören, wurde. Von 1988 bis 1990 war er UN-Sonderbeauftragter in Kambodscha, Mitte der 90er Jahre übernahm er die Verantwortung für die zivilen Aufgaben der UN-Schutztruppen im ehemaligen Jugoslawien.
Im Laufe der Jahre machte sich M. auf Grund ...