Sergej Salygin
russischer Schriftsteller und Journalist; Prof. Dr.| Geburtstag: | 23. November 1913 Durassowska/Sibirien |
| Todestag: | 19. April 2000 Moskau |
| Nation: | Russland |
| Geburtstag: | 23. November 1913 Durassowska/Sibirien |
| Todestag: | 19. April 2000 Moskau |
| Nation: | Russland |
Internationales Biographisches Archiv 31/2000 vom
Sergej Pawlowitsch Salygin war der Sohn eines Bibliothekars.
Nach dem Schulbesuch studierte er an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Omsk Wasserbau.
Mit dem akademischen Abschluss wurde S. in den 40er Jahren von seiner Hochschule zum Professor für landwirtschaftliche Bewässerung berufen. Er gehörte zugleich als Hydrologe der Sibirischen Abteilung der Akademie der Wissenschaften in Nowosibirsk an.
Ein bekannter Romanschriftsteller wurde S. in den 60er Jahren. Seine Berufserfahrungen ließ er in verschiedene Prosaveröffentlichungen wie "Pfade im Altai" oder "Die Kommission" einfließen. Der 1965 erschienene Kurzroman "Am Irtysch" schildert die Probleme der landwirtschaftlichen Kollektivierung in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts und wurde nach Kritikermeinung dem Dogma des sozialistischen Realismus gerecht. Das Mäandern zwischen Anpassung und Kritik, zwischen Staatspreisen und Querdenkertum blieb für S. in der Folge bestimmend. In seinem weithin beachteten Roman "Nach dem Sturm" verteidigte er mit Nachdruck die Jahre nach der Russischen Revolution in der ehemaligen UdSSR, als man seiner Einschätzung ...
