"Es ist ein Zirkus, und wir sind die Artisten. Man muss die Leichtathletik spektakulär darbieten, damit es den Zuschauern bei uns gefällt" - so schilderte Sergej Bubka, der "Zar des Stabhochsprungs", schon als Aktiver seine Einstellung zum Spitzensport. Wie kein anderer Athlet verstand es "Mr. Stabhochsprung", aus Sportfesten ein Showevent zu machen. In seiner fast zwei Jahrzehnte währenden Karriere verbesserte der als "Wolkenkratzer" titulierte Ausnahmekönner 35-mal den Weltrekord - davon 17-mal im Freien und 18-mal in der Halle. Stets hielt sich der geschäftstüchtige "Überflieger" der Stabhochszene an die selbst gewählte "Salamitaktik", den Weltrekord jeweils nur um einen Zentimeter zu steigern. Der lange Zeit konkurrenzlose Sprungartist sicherte sich vor allem bei internationalen Sportfesten lukrative Zusatzeinkünfte, denn "ob Bubka einen Weltrekord um gerade mal einen oder gleich um 20 Zentimeter verbesserte, änderte an seiner ...