Für die Stuttgarter Nachrichten (3.3.2017) war der Russe Sergei Ustjugow bei der Ski-WM 2017 in Lahti "der Spielverderber". Denn mit fünf Medaillen (zweimal Gold, dreimal Silber) verdarb er der führenden Langlaufnation Norwegen die Freude. Sein Schweizer Ex-Trainer Reto Burmeister erklärte, dass er nie ein größeres Talent gesehen habe. "Der Mann mit den Bärenkräften aus Sibirien" (www.blick.ch, 3.2.2017) hatte bereits zu Beginn der Saison 2016/17 mit fünf Siegen bei der Tour de Ski Schlagzeilen gemacht, die allerdings fast immer einen Zusammenhang mit Doping bei russischen Langläufern hatten. Die Neue Zürcher Zeitung (9.1.2017) kommentierte deshalb seinen triumphalen Erfolg mit den Worten: "Ein Tour-Sieger wie Sergei Ustjugow hilft dem Langlaufsport nicht." Der Betroffene selbst erwiderte: "Ich bin sauber und ich bin Russe" (www.blick.ch, 3.2.2017).
Laufbahn
Acht Junioren-WM-Titel Die Sportschule in der nur reichlich 6.000 Einwohner zählenden Verwaltungseinheit Meschduretschenski wurde zum Ausgangspunkt der Karriere von Sergei Ustjugow. Im ...