Die Verpflichtung Sebastião Barroso Lazaronis zum brasilianischen Nationaltrainer rief Anfang 1989 im Land des dreimaligen Weltmeisters einige Verwunderung hervor, denn bekanntere Namen als der Lazaronis standen für die Nachfolge von Carlos Alberto Silva zur Debatte. Die Einwände der Kritiker gegen die Nominierung des "Nobodys" schienen sich nach einigen Mißerfolgen denn auch rasch zu bestätigen und eine baldige Ablösung des gerade bestellten Nationalcoaches, in Brasilien durchaus keine Seltenheit, stand unmittelbar bevor. Doch mit dem brasilianischen Triumph bei der "Copa America" zog Lazaroni seinen Kopf aus der Schlinge und führte anschließend sein Team auch erfolgreich durch die WM-Qualifikation für Italien.
Lazaroni gilt in seinem Heimatland als dickköpfig, weil er seinen Weg beharrlich geht und sich in seine Arbeit nicht hineinreden läßt. Auch die ständigen Diffamierungen in den brasilianischen Medien brachten den Mann mit dem dicken Fell nicht aus der Ruhe. Er wurde zum Gegenstand von Witzen und mußte ...