Schalom Ben-Chorin
israelischer Religionsphilosoph, Journalist und SchriftstellerGeburtstag: | 20. Juli 1913 München (Deutschland) |
Todestag: | 7. Mai 1999 Jerusalem |
Nation: | Israel |
Geburtstag: | 20. Juli 1913 München (Deutschland) |
Todestag: | 7. Mai 1999 Jerusalem |
Nation: | Israel |
Internationales Biographisches Archiv 30/1999 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 34/2016
Schalom Ben-Chorin (der Name bedeutet "Sohn der Freiheit") kam als Fritz Rosenthal zur Welt und wuchs in einer gebildeten und wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie auf. Als Fünfzehnjähriger verließ er das "assimilierte" Elternhaus, um in einer streng jüdisch-orthodoxen Familie zu den Wurzeln des Judentums zu finden.
In München studierte B. Germanistik und Religionswissenschaft. 1935 verließ er Deutschland und übersiedelte als illegaler Einwanderer nach Jerusalem.
Hier nahm er den Namen "Ben-Chorin" an, unter dem er in München bereits als Autor von Lyrik und Essays bekannt geworden war. In Jerusalem arbeitete B. als Journalist und Schriftsteller. 1958 gründete er dort mit "Har-El" die erste reformierte Gemeinde und Synagoge und wurde ihr Rabbiner.
1956 kehrte B. auf Einladung der Münchner Israelitischen Kultusgemeinde erstmals wieder nach Deutschland zurück. 1970-1982 lehrte er als Gastprofessor an den Universitäten in Jerusalem, Tübingen und München, dann an einer deutschsprachigen Hochschule in Jerusalem. ...