"Lange Jahre war sie ja ein bisschen das Gänseblümchen in der Nationalelf, aber nach der WM 2011 hat sie sich zur unverzichtbaren Größe gemausert. Saskia war immer eine der am meisten unterschätzten Spielerinnen in der Nationalelf." Mit diesen lobenden Worten beschrieb Nadine Angerer, Kapitänin der deutschen Fußball-Frauennationalmannschaft, in ihrer Autobiographie ("Im richtigen Moment. Meine Story", 2015) ihre Teamkollegin Saskia Bartusiak. Als fußballerische Spätzünderin, deren Stern bei der deutschen Auswahl erst relativ spät aufging, sammelte die Innenverteidigerin im Trikot des 1. FFC Frankfurt zahlreiche nationale und internationale Trophäen und brachte es zur Welt- (2007) und Europameisterin (2009, 2013), mehrfachen deutschen Meisterin und Pokalsiegerin, UEFA-Cup-Siegerin und olympischen Bronzemedaillengewinnerin. In der deutschen Nationalelf galt die studierte Sportwissenschaftlerin unter Bundestrainerin Silvia Neid nach der gewonnenen EM 2009 als unangefochtene Größe.
Laufbahn
Saskia Bartusiak kam durch ihren Vater Bernd zum Fußballspielen. Spätestens als sie merkte, dass die Jungen immer wollten, dass sie ...