Durch ihre eindrucksvollen Olympia-Auftritte in Atlanta trat Sandra Völker 1996 endgültig aus dem Schatten ihrer großen Konkurrentin Franziska van Almsick. Die Rückenspezialistin entwickelte sich zum Aushängeschild des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) und war national wie international vor allem auf den Sprintstrecken fast unerreichbar, was sie mit mehreren Goldmedaillen vor allem bei Großereignissen auf der Kurzbahn unterstrich. Dass bei der Ausnahmeathletin ausgerechnet im Olympiajahr 2000 ein Belastungsasthma auftrat, brachte ihre Planungen für Sydney völlig durcheinander. Was als Krönung der Laufbahn gedacht war, endete mit einem Desaster.
Zu Beginn des neuen Jahrtausends folgten mehrere Jahre ohne größere Erfolge, aber aufgeben wollte Sandra Völker deshalb noch nicht. Zur Realisierung ihrer Olympiaträume versuchte sie mit mehreren Trainerwechseln in die Erfolgsspur zurückzukehren. Letztlich endete aber auch ihr Olympia-Auftritt 2004 in Athen mit einer herben Enttäuschung für die knapp 30-Jährige. Dennoch wollte sie nicht wahrhaben, dass ihre Zeit als Spitzensportlerin abgelaufen war, und verkündete ihren ...