Er kam, sah und siegte - Samuel Matete, die Entdeckung der Leichtathletiksaison 1991. Souverän beherrschte der 1,83 m große und 77 kg schwere Läufer die Szene im 400 m Hürdenlauf. Die Steigerung des Mannes aus dem südlichen Afrika wird am deutlichsten belegt durch eine Statistik der Bestzeiten des legendären Edwin Moses. 1990 rangierte Matete mit einer Bestzeit von 47,91 Sek. gerade noch unter den besten 40 Leistungen. 1991 bleibt Moses lediglich noch eine Zeit, die besser ist als Matetes Lauf in Zürich: der Weltrekord von 47,02 Sek. Der Sambier meinte nach seiner Bestzeit von 47,10 Sek.: "Ich kann noch viel schneller laufen. Aber an Weltrekord denke ich nicht."
Sambia, das Heimatland Matetes im südlichen Afrika, zählt rund 4,5 Mio Einwohner. Der Hürdenläufer ist der erste Weltklasse-Athlet seines Landes. Als Sohn eines Kupferminen-Arbeiters wurde er 1968 in Chingola geboren. Es gibt allerdings Experten, die ihn älter einschätzen. Ähnliche Fälle aus der afrikanischen Leichtathletik sind b...