Als der Ire Sam Bennett die 10. Etappe der Tour de France 2020 gewann, bekam er kurz darauf einen Weinanfall und meinte im Anschluss selbstironisch: "Eigentlich dachte ich, dass ich nun den Tränen nah bin, aber derzeit bin ich geschockt" (www.radsport-news.com, 8.9.2020). Die Emotionalität Bennetts hatte wohl damit zu tun, dass er viele Jahre gebraucht hatte, um zu einem der weltbesten Sprinter zu werden. Bereits ab 2010 sammelte er Erfahrungen im Profi-Radsport, bei NetApp-Endura (später Bora Argon 18 bzw. Bora-hansgrohe) holte er ab 2014 dann die ersten Profisiege, zumeist jedoch nur bei kleineren Rennen. Ab 2017 stand er bei Bora im Schatten des mehrfachen Weltmeisters Peter Sagan, weshalb er 2020 zum Team Deceuninck-Quick Step wechselte und für den belgischen Rennstall bei der Tour de France 2020 auch noch die prestigeträchtige Schlussetappe und das Grüne Trikot des Punktbesten gewann - mit großem Vorsprung vor ...