Als Libero Torschützenkönig zu werden, dieses Kunststück gelang Rüdiger Schnuphase in der DDR-Oberliga in der Saison 1980/81. Die Merkmale seines Spiels waren eine große Einsatzbereitschaft, ein ausgeprägter Kampfgeist und eine mit Wucht gepaarte Sprungkraft. Hans Meyer, der in den siebziger und achtziger Jahren als Coach des FC Carl Zeiss Jena und von Rot-Weiß Erfurt den Abwehrspieler unter seinen Fittichen hatte, bezeichnete den 45fachen Nationalspieler als einen "vom Trainer leicht zu lenkenden Spieler, der in vielen Treffen bis an die Grenzen seiner körperlichen Möglichkeiten ging" (fuwo, 19.8.1986).
Laufbahn
Das sportliche Interesse von Rüdiger Schnuphase galt von Anfang an dem Fußball. Begonnen hat er in Werningshausen, einem kleinen Ort in der Nähe von Erfurt, bei der BSG Traktor. Im Sturm fühlte er sich am wohlsten. Das blieb auch so, als er 1964 zum SC Turbine in die thüringische Landeshauptstadt wechselte, wo er in allen Nachwuchsmannschaften auf Torejagd ging. Sehr bald fiel den ...