Ryszard Reiff
polnischer Politiker; PAXGeburtstag: | 1923 Warschau |
Nation: | Polen |
Geburtstag: | 1923 Warschau |
Nation: | Polen |
Internationales Biographisches Archiv 25/1983 vom
Ryszard Reiff ist 1923 in Warschau geboren, wo er auch die Schule besucht hat. Im Kriege und während der deutschen Besatzungszeit war er in der kleinen radikal-nationalistischen Partisanenorganisation des späteren PAX-Führers Piasecki tätig. R. war gegen Ende des Krieges in einem Lager in der Sowjetunion, aus dem er flüchtete und sich nach Warschau durchschlug. Wie Piasecki auch machte er nach 1945 eine deutliche Wandlung durch und akzeptierte die realen politischen Verhältnisse, d.h. die Dominanz der Sowjetunion und die Festlegung auf eine sozialistische Gesellschaftspolitik.
In der Vereinigung PAX, einer regimefreundlichen katholischen Laienorganisation bzw. ihren Vorstufen war R. schon in den 50er Jahren im inneren Führungskreis um Piasecki tätig. Ab 1952 redigierte er die Wochenzeitung "Dzis i jutro", wurde 1960 PAX-Sekretär und 1965 Mitglied des Präsidiums der PAX-Bewegung. 1976 wurde er zum Vizevorsitzenden gewählt und war vor allem mit Organisationsaufgaben befaßt.
Von 1964-68 gehörte er dem Sejm (Parlament) an, wurde aber bei den nächsten Wahlen nicht mehr nominiert. Das soll aber nicht auf eine Entscheidung bei PAX zurückzuführen gewesen sein, sondern auf die Leitung ...