Das weibliche Pendant zu Walerij Belenki im deutschen Kunstturnen heißt Rufina Kreibich (TV Hoffnungsthal). Die gebürtige Russin schaffte 1994 den Durchbruch an die nationale Spitze und wurde Deutsche Meisterin an allen vier Geräten. Sie stammt aus einem Ort "irgendwo zwischen Moskau und Leningrad" und siedelte 1991 in die Bundesrepubik nach Moers über, nachdem ihre Mutter Lena Antipina einen deutschen Ingenieur namens Klaus Kreibich geheiratet hatte.
Voraussetzung dafür, daß Rufina ihrer Mutter folgte, waren gute Rahmenbedingungen zur Fortsetzung ihrer Turnkarriere. Stiefvater Kreibich meldete das 1,43 m große Kind daraufhin im Leistungszentrum Bergisch-Gladbach an. Mittlerweile wohnt die Turnerin "unter der Woche" auch dort, beim Trainerehepaar Dieter und Ulla Koch, die 1993 ihre Betreuung übernahmen. Die Schule und das intensive Training mit bis zu 30 Stunden wöchentlich kann sie dank des NRW-Sportprogramms "Talentsuche - Talentförderung" kombinieren. Sie braucht an ihrer Schule nicht am Unterricht der Fächer Sport, Kunst und Musik teilzunehmen und ...