Rudolph Schulze
deutscher Politiker; CDU (DDR)Geburtstag: | 18. November 1918 Chemnitz |
Todestag: | 26. November 1996 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 18. November 1918 Chemnitz |
Todestag: | 26. November 1996 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 05/1986 vom
Rudolph Schulze wurde am 18. Nov. 1918 als Sohn eines Apothekers in Chemnitz /Sachsen (heute Karl-Marx-Stadt) geboren. Er besuchte das Staatsgymnasium Chemnitz, durchlief 1934-39 eine Drogistenlehre und die Drogistenfachschule und war seit 1937 als Drogist in Chemnitz tätig. 1939 wurde Sch. zum Kriegsdienst eingezogen. Bei Kriegsende geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1948 nach Sachsen zurückkehrte.
Er fand zunächst eine Anstellung in der Verwaltung der Stadt Schwarzenberg, in der er 1950 zum Bürgermeister bestellt wurde. Politisch schloß sich Sch. 1948 der Ost-CDU an, die ihn auch in den Kreisrat Aue/Erzgebirge entsandte. 1949 besuchte er die Verwaltungsfachschule Südwest-Sachsen in Bermsgrün/Krs. Schwarzenberg und war dann 1950-52 zugleich Abgeordneter des Landtages Sachsen und Minister für Handel und Versorgung der sächsischen Landesregierung in Dresden. Mit Auflösung der Länder und Neueinteilung der DDR in Bezirke nach einer zentralistischen Verwaltungsreform übernahm er in Leipzig von 1952-55 als Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirks Leipzig die Leitung der Aufgabengebiete Arbeit, Berufsausbildung und Gesundheitswesen. Sch.s Tätigkeit blieb nicht immer ohne Kritik. ...