Rudolf Zenker war Münchner und Zwillingssohn des Augenarztes Dr. Heinrich Z. Auch Bruder Carl war Klinikchef (Augenheilkunde). Z. studierte an den Universitäten München (bei Sauerbruch und Lexer) und Zürich und ging dann zunächst als Assistent nach Tübingen. Prof. Martin Kirschner vermittelte ihm dort "chirurgisches Denken und Handeln" und nahm ihn als Assistent nach Heidelberg mit. Dort habilitierte er sich 1938 als Privatdozent für Chirurgie. 1943 wurde er außerplanmäßiger Professor in Heidelberg und zugleich ärztlicher Direktor der Chirurgischen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten in Mannheim von 1943-51.

1951 ging Z. als Ordinarius für Chirurgie und zugleich als Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik und Poliklinik nach Marburg/Lahn. Seit 1958 lehrte Z. als ordentlicher Professor in München, wo er zugleich, ebenfalls seit 1958, Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik war. Anfang April 1973 übernahm der bisherige Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Köln-Lindenthal, Prof. Dr. Georg Heberer, die Leitung der Chirurgischen Universitätsklinik in München. Z. selbst trat in den Ruhestand.

Z. war eine über die Grenzen anerkannte Kapazität auf den ...

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