Rudolf Wissell
deutscher PolitikerGeburtstag: | 8. März 1869 Göttingen |
Todestag: | 13. Dezember 1962 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. März 1869 Göttingen |
Todestag: | 13. Dezember 1962 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 03/1967 vom
Rudolf Wissell wurde am 8. März 1869 in Göttingen geboren, wuchs aber in Bremen auf, wo er die Volksschule besuchte und das Maschinenbau- und Dreherhandwerk lernte. Bereits in dieser Zeit fand er den Weg zur Arbeiterbewegung als er als wandernder Handwerksgeselle nach Kiel kam. Er schloß sich dem Fachverein der Maschinenbauer an, den er nach Aufhebung des Sozialistengesetzes dem neugegründeten Deutschen Metallarbeiterverband zuführte. In Lübeck übernahm er dann 1901 das Arbeitersekretariat, wurde 1905 in die Bürgerschaft gewählt und 1908 in das Zentral-Arbeitersekretariat, der Generalkommission der Gewerkschaften, in Berlin berufen, wo er bis 1918 tätig war und sich publizistisch in sozialpolitischen und arbeiterrechtlichen Fragen einen Namen machte. Auf diesen Gebieten lagen dann auch seine späteren Verdienste als Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (1919), als Mitglied der Weimarer Nationalversammlung sowie als Reichswirtschaftsminister des ersten Reichsministeriums.
Von diesem Posten schied W. im Juli 1919, als er in seinem Kampf für sein Programm einer "Deutschen Gemeinwirtschaft" auf Widerstand in den Reihen seiner eigenen Partei stieß. Dieser Plan sah ...