Rudolf Will wurde am 16. Dez. 1893 in München geboren, wo er auch das Realgymnasium und später die Universität zum Studium der Rechts- und Staatswissenschaften besuchte. Abschliessend promovierte er zum Dr. rer. pol. Den 1. Weltkrieg hat W. von 1914-1918 mitgemacht.

W. war nach dem Studium zunächst in der privaten Versicherungswirtschaft tätig, seit 1924 ist er Direktor des Gerlingkonzerns. Er ist Beiratsmitglied des Verbandes der Berliner Kaufleute und Industriellen.

Politisch trat W. 1945 als Mitbegründer der LDP in Berlin hervor, von 1946-1948 war er Bezirksverordneter in Charlottenburg. Von 1949-1952 war er - inzwischen der FDP angehörend - Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und des Abgeordnetenhauses von Berlin seit 1951, ausserdem sass er im geschäftsführenden FDP-Landesvorstand von Berlin. Seit 1952 ist er Vertreter Berlins im Bundestag, wo er zugleich dem Ausschuss für Wohnungswesen angehört.

Ende Juni 1956 wurde er zum Nachfolger des zur FVP übergetretenen bisherigen Vorsitzenden der Berliner FDP, Carl-Hubert Schwennicke, gewählt. Seine Kandidatur als Landesvorsitzender wurde schon vor dem Bruch in der Berliner FDP von einem Teil ...

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