Rudolf Smend
deutscher Staats- und Kirchenrechtler; Dr. jur., Dr. theol.Geburtstag: | 15. Januar 1882 Basel |
Todestag: | 5. Juli 1975 Göttingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. Januar 1882 Basel |
Todestag: | 5. Juli 1975 Göttingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 38/1975 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2011
Rudolf Smend wurde am 15. Jan. 1882 in Basel (Schweiz) als Sohn von Prof. Rudolf S., einem Theologen, geboren. Er entstammt einer alten Gelehrtenfamilie, die namhafte Theologen und Spezialisten der Kirchenmusik hervorgebracht hat. S. besuchte das Gymnasium in Göttingen, studierte Staats- und Rechtswissenschaften in Basel, Berlin, Bonn, Göttingen und schlug nach der Promotion zum Dr. jur. im Jahre 1904 die akademische Laufbahn ein. 1908 habilitierte er sich als Privatdozent für Staats- und Kirchenrecht an der Universität Kiel, von wo er nach einem Jahr als beamteter a.o. Professor nach Greifswald ging. 1911 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Tübingen. Ab 1915 lehrte er als Ordinarius in Bonn und ab 1922 in Berlin. Er las über Staats-, Kirchen- und Verwaltungsrecht sowie Staatstheorie. Unter dem NS-Regime mußte er 1935 den Berliner mit einem Göttinger Lehrstuhl vertauschen, weil die von ihm vertretenen staats- und kirchenrechtlichen Auffassungen sich mit denen des Nationalsozialismus nicht vertrugen. Nach dem Kriege bekleidete er ...