Rudolf Rossmeisl wurde am 5. August 1923 in Rothan/CSSR als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Er lebte bis 1945 in der CSSR, machte dort den Volksschulabschluß und durchlief danach eine Schlosserlehre. 1937 wurde er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes und organisierte sich gewerkschaftlich. Nach 1945 trat er in die SED ein, wo er bis 1950 einen Funktionärsposten innehatte.

1950 begann seine Laufbahn im Auswärtigen Dienst: bis 1956 übernahm er leitende Funktionen im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten-MfAA, u.a. als Botschaftsrat in Polen, als Leiter der Abteilungen Asiatische Volksdemokratien in der Hauptabteilung des MfAA und zuletzt als Botschaftsrat in China. Von 1956 bis 1960 versah er das Amt des Botschaftsrats an der Botschaft in der UdSSR, übernahm in den folgenden drei Jahren die Presseabteilung im MfAA und ging anschließend wieder, diesmal als Gesandter, an die Botschaft in der UdSSR. Im Dez. 1968 ernannte man ihn als Nachfolger von Karl Mewis zum Botschafter in Polen. Während R.s Amtszeit intensivierten sich die Beziehungen zwischen der DDR und Polen merklich; die Polemik gegenüber der Bundesrepublik ...

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