Rudolf Noelte
deutscher RegisseurGeburtstag: | 20. März 1921 Berlin |
Todestag: | 8. November 2002 Garmisch-Partenkirchen (n.a.A. 7. November 2002 Garmisch-Partenkirchen) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 20. März 1921 Berlin |
Todestag: | 8. November 2002 Garmisch-Partenkirchen (n.a.A. 7. November 2002 Garmisch-Partenkirchen) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 11/2003 vom
Rudolf Noelte war der Sohn eines Architekten.
Nach dem Abitur leistete er 1940-1945 Kriegsdienst und war zuletzt als Leutnant der Reserve an der Westfront eingesetzt. Nach Kriegsende studierte er in Berlin Germanistik, Philosophie, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte.
Die Theaterlaufbahn begann N. 1945 als Regieassistent und Schauspieler am Berliner Hebbeltheater (bis 1949), wo er u. a. mit Karl Heinz Martin, Jürgen Fehling, Erich Engel und Walter Felsenstein zusammenarbeitete. Den Durchbruch als Regisseur schaffte er 1948 mit der Inszenierung des Heimkehrerstücks "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert. Seither bestimmte N., der ab 1952 als Regisseur am Schiller- und Schlossparktheater in Berlin engagiert war, die deutsche Theatergeschichte der Nachkriegszeit im Wesentlichen mit. Als beispielhaft galten seine Berliner Inszenierungen von Barcavas "Die Gefangenen" (UA, Schillertheater), Camus' "Belagerungszustand" und Kafka/Brods "Das Schloss" (1953; Schlossparktheater).
Zu seiner Domäne machte der im Ruf des "großen Schwierigen" und Einzelkämpfers stehende N. das Bürgerlich-Dekadente, ...