deutscher Gewichtheber; Olympiasieger 1932 und Olympiazweiter 1936; Europameister 1931, 1934 und 1935; WM-Zweiter 1938; siebenfacher deutscher Meister; Weltrekordler
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1932
Olympiazweiter 1936
Europameister 1931, 1934 und 1935
* 14. Oktober 1908 Landshut
† 9. Mai 1998 Marquartstein
Der Gewichtheber Rudolf Ismayr aus dem Niederbayerischen ist in die Sportgeschichte eingegangen als der Athlet, der 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin den Olympischen Eid sprach. Er konnte sich selbst nicht erklären, weshalb die Wahl ausgerechnet auf ihn gefallen war; nur sein Olympiasieg von 1932 bot einen gewissen Anhaltspunkt. Im offiziellen Buch über die großen Tage von Berlin steht zu lesen, Ismayrs "ganze Art und das Auftreten" des blonden Modellathleten habe die Entscheidung beeinflußt, "so viel Persönlichkeit und sportliche Atmosphäre". Ganz Sportsmann und Idealist ist er auch später geblieben, bis zu seinem Tode im Alter von 89 Jahren.
Laufbahn
Rudolf Ismayr war von Kind auf ein sehr vielseitig interessierter Sportler. Er wuchs in Deggendorf an der Donau auf, die er - auf 300 Meter Breite - mit zehn Jahren durchschwamm. Dort holte er sich auch die Steine, schwere "Bummerln", mit denen er sich im Waschraum des elterlichen Hauses Kraft antrainierte. In dem Film "Der Trojanische Krieg" imponierten ihm ...