Rudolf K. Goldschmit-Jentner wurde am 11. März 1890 in Karlsruhe geboren. Er studierte an den Universitäten Straßburg, Heidelberg und Berlin Rechts-,Staats-und Kulturwissenschaften und hat in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. Er schrieb seine Doktorarbeit über Eduard Devrients Bühnenreform. Nach einem Volontariat beim "Stuttgarter Neuen Tagblatt" übernahm er das Feuilleton des "Heidelberger Tageblatts" und seither hatte die Stadt Heidelberg dem Geist dieses Mannes viel zu danken.

Er war Theaterkritiker und begründete zusammen mit Gustav Hartung die Heidelberger Festspiele, die er bis 1929 leitete. Von 1927-1933 lehrte G.-J. an der Universität Heidelberg kulturelle Publizistik. Sein Werk wurde im Dritten Reich eingeengt. 1933 brach er seine journalistische Tätigkeit ab. Er hatte schon 1930 das Buch "Der kluge Zeitgenosse" (Fehlurteil von Kritikern) veröffentlicht und verlegte sich nun ganz aufs Bücherschreiben. 1937 erschien das Werk, das ihm den meisten Erfolg bringen sollte, die "Begegnung mit dem Genius". Von da an ließ ihn das Phänomen des Genialen nicht mehr ...

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