Rudolf Gnägi
Schweizer Politiker; Bundespräsident (1971, 1976)Geburtstag: | 3. August 1917 Schwadernau |
Todestag: | 20. April 1985 Bern |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 3. August 1917 Schwadernau |
Todestag: | 20. April 1985 Bern |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 25/1985 vom
Rudolf Gnägi stammte aus Schwadernau im Kanton Bern und war der Sohn des Landwirts und Nationalrats Gottfried G. Er besuchte das Gymnasium in Biel (Bienne) und war nach entsprechenden Studien an der Universität Bern von 1943-45 als Rechtsanwalt tätig. Politisch schloß er sich der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei an, die 1919 gegründet wurde und den Mittelstand vertritt. 1945 trat G. in das Sekretariat der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei ein, 1946 wurde er Sekretär der Bernischen und Schweizerischen Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei sowie des Bernischen Bauernverbandes. Seine Partei fusionierte 1971 mit der Demokratischen Union und bildet die heutige Schweizerische Volkspartei.
1952 wurde G. in den Berner Regierungsrat gewählt und leitete hier das Wirtschaftsressort in der Berner Kantonsregierung. Von 1954-55 war G. ferner bernischer Regierungspräsident und außerdem von 1955-57 Vizepräsident und anschließend bis 1961 Präsident der kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren-Konferenz. Von 1955-59 gehörte er der Ständigen Bundesbahnkommission, danach der Zolltarifkommission (heute Kommission für Außenwirtschaft) an und war ab 1963 deren Präsident.
1953 wurde G. erstmals in den Nationalrat gewählt. Im ...