Rudolf Caracciola war in den dreißiger Jahren neben dem Italiener Tazio Nuvolari wohl der beste Autorennfahrer der Welt. Dreimal wurde der Rheinländer Europameister, was durchaus mit dem Gewinn der heutigen Formel-1-WM gleichzusetzen ist. Caracciola war gewissermaßen auch Synonym für Mercedes-Erfolge, er war der erste Star der Silberpfeile und wurde in seinem Erfolgsrun erst durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs gestoppt. Seine Comebackversuche nach dem Krieg endeten jeweils mit schweren Unfällen.
Laufbahn
Otto Wilhelm Rudolf Caracciola, wie der Rheinländer mit vollem Namen hieß, interessierte sich schon in seiner Kindheit für Autos, Automobilkataloge waren seine bevorzugte Lektüre. Die ersten praktischen Versuche unternahm er mit dem Auto seines Vaters. Weil er in seinem späteren Leben unbedingt etwas mit Autos zu tun haben wollte, schickte ihn die Familie 1922 nach Aachen, wo er eine Lehre bei den Fanfirwerken begann. Auf seinem NSU-Motorrad bestritt er in dieser Zeit durchaus erfolgreich, wie sein Sieg bei "Rund um Köln" ...