Karl Rudolf Augstein war das sechste von sieben Kindern eines Fotokaufmanns und wuchs in einer bürgerlichen, katholisch geprägten Familie auf. Sein Großvater, ein Weinhändler in Bingen, galt als betont preußenfeindlich.

Ausbildung

Politisch interessiert war A. schon als Schüler. In einem Aufsatz bezweifelte er früh den deutschen Endsieg im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Besuch des humanistischen Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasiums und dem Abitur am Ratsgymnasium in Hannover (1941) arbeitete A. u. a. als Volontär beim "Hannoverschen Anzeiger". Dann wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen. Ab April 1942 leistete er Kriegsdienst – erst als Funker, dann als Artilleriebeobachter an der Ostfront. 1945 geriet der verwundete A. kurz in amerikanische Gefangenschaft. Die Absicht, Germanistik zu studieren, gab er auf.

Wirken

"Diese Woche" wird zum "SPIEGEL"1945 arbeitete A. als Journalist bei dem von der britischen Militärregierung lizenzierten "Hannoverschen Nachrichtenblatt". Nachdem am 16. Nov. 1946 unter Leitung britischer Presseoffiziere in ...

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