Der Aufstieg Ferraris Ende der 1990er Jahre ist untrennbar mit Ross Brawn verbunden. Der Brite, der bereits 1994 und 1995 als technischer Direktor bei Benetton Michael Schumacher zu zwei WM-Titeln führte, folgte dem Deutschen Ende 1996 zu Ferrari und leitete damit die erfolgreichste F1-Ära der neueren Formel-1-Geschichte ein. In der Saison 2000 gewann Schumacher unter der Regie von "Superhirn" Brawn als erster Ferrari-Pilot seit 21 Jahren wieder den F1-Fahrer-WM-Titel. Insgesamt wurden es schließlich fünf WM-Titel für die Scuderia, so dass Schumacher und Brawn auf sieben gemeinsame WM-Siege zurückblicken konnten. Ende 2006 erklärten beide ihren Rücktritt. 2008 kehrte Brawn als Teamchef mit Honda in die Formel 1 zurück, übernahm 2009 den gesamten Rennstall und führte diesen im selben Jahr als "Brawn GP-Team" an die WM-Spitze. 2010 verkaufte er seine Anteile an Mercedes und fungierte dort fortan als Teamchef - mit F1-Rückkehrer Michael Schumacher als Fahrer - ohne aber weitere Titel zu erreichen. ...