Rolf Johann Stommelen war beinahe zwei Jahrzehnte im Automobilrennsport aktiv, ehe er sich nach der Saison 1983 aus der Szene verabschieden wollte. Vor der Saison, die seine letzte sein sollte, hatte er noch erklärt: "Man wird ruhiger, abgeklärter, vernünftiger; die Risikobereitschaft läßt nach, man denkt mehr über dies und jenes nach und will nicht mehr um jeden Preis ganz vorne sein" (FAZ, 26.4.1983). Obwohl er zu den technisch versiertesten Rennfahrern der 1970er Jahre gezählt hatte, waren dem als ausgesprochen besonnen geltenden Rheinländer im Verlauf seiner Karriere die großen sportlichen Erfolge nicht gelungen. Er feierte zwar im Rahmen der Marken-WM einige bedeutende Siege, den einzigen Titel aber konnte er mit dem Gewinn der Deutschen Rennsport Meisterschaft 1977 nur auf nationaler Ebene erringen. Letztlich war dem knapp 40-Jährigen auch kein glückliches Karriereende beschieden, denn beim Sechsstundenrennen von Riverside/Kalifornien verlor er im April 1983 bei Tempo 300 den Heckflügel seines ...