Rolf Pauls
deutscher Diplomat a. D.; Dr. jur.Geburtstag: | 26. August 1915 Eckartsberga |
Todestag: | 4. Mai 2002 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 26. August 1915 Eckartsberga |
Todestag: | 4. Mai 2002 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 34/1985 vom
Rolf Friedemann Pauls, evangelisch, wurde am 26. August 1915 in Eckartsberga in der Provinz Sachsen als Sohn eines Geistlichen geboren. Die Vorfahren P.s stammen aus Ostfriesland, sie waren Pastoren, Lehrer, Richter. P.s älterer Bruder, ein Jurist, war Vorstandsmitglied des deutschen Genossenschaftsverbandes in Bonn. Der Vater, zuletzt Superintendent in Gardelegen/Altmark, war schon vor Gründung der Bekennenden Kirche aktiv im Wittenberger Bund, einer gegen die "Deutschen Christen" gerichteten Pfarrervereinigung. Er kam im März 1945 in Gardelegen durch eine Bombe ums Leben. 1930 hatte der Vater mit den Deutschnationalen Hugenbergscher Prägung gebrochen und sich der Volkskonservativen Vereinigung von Treviranus angeschlossen, die in Brünings Kabinett vertreten war.
P. besuchte von 1925 bis zum Abitur (1934) das Domgymnasium in Naumburg und wurde dann bei der Infanterie Berufsoffizier. Im Frankreich-Feldzug war er Regimentsadjutant, dann Ordonanzoffizier bei Speidel. Als Kompaniechef wurde er in Rußland schwer verwundet und verlor seinen linken Arm. 1942 war er dem Militärattaché in Ankara zugeteilt, danach erhielt er eine Generalstabsausbildung. Er erlebte die Rückzüge ...