Rolf Lahr
deutscher DiplomatGeburtstag: | 6. November 1908 Marienwerder/Brandenburg |
Todestag: | 14. September 1985 Puy-l'Evêque/Perigord (Frankreich) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. November 1908 Marienwerder/Brandenburg |
Todestag: | 14. September 1985 Puy-l'Evêque/Perigord (Frankreich) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 50/1985 vom
Rolf Lahr, ev., stammte aus Marienwerder in Westpreußen, wuchs aber in Berlin auf. Sein Vater war Ministerialrat im Reichswirtschaftsministerium. Er besuchte das humanistische Arndt-Gymnasium in Dahlem. Der Waffenstudent studierte Jura in Berlin, Freiburg und Gießen. 1934 trat er in das Reichswirtschaftsministerium ein. Von 1935-39 war er Mitglied der Geschäftsführung der Reichsgruppe Industrie.
Die Jahre 1939-42 sahen ihn erneut in der handelspolitischen Abteilung des Reichswirtschaftsministeriums, dann wurde er zur Panzerwaffe eingezogen, in der er zuletzt an der Ostfront eingesetzt war.
Seit Anfang 1949 war L. zunächst bei der Zweizonenwirtschaftsverwaltung, später in der Außenhandelsabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums tätig, zuletzt unter dem Diplomaten von Maltzan, der ihn 1953 ins Auswärtige Amt nahm.
Er war dort zunächst in der handelspolitischen Abteilung für Westeuropa zuständig. Als ein Sonderreferat für deutsch-französische Beziehungen eingerichtet wurde, übernahm er die Leitung. Er arbeitete 1956 das dreijährige Handelsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Frankreich aus und bereitete u.a. maßgeblich die wirtschaftliche Regelung der Saarfrage in Verhandlungen mit Paris vor. Von 1956-60 war er als Gesandter bzw. 1957 ...