Rolf Danneberg
deutscher Leichtathlet (Diskuswurf)Geburtstag: | 1. März 1953 Hamburg |
Klassifikation: | Wurf (Leichtathletik) |
Nation: | Deutschland |
Erfolge/Funktion: | Olympiasieger 1984 Olympiadritter 1988 WM-Vierter 1987 3 x Deutscher Meister |
Geburtstag: | 1. März 1953 Hamburg |
Klassifikation: | Wurf (Leichtathletik) |
Nation: | Deutschland |
Erfolge/Funktion: | Olympiasieger 1984 Olympiadritter 1988 WM-Vierter 1987 3 x Deutscher Meister |
Internationales Sportarchiv 01/1990 vom
Rolf Danneberg wurde der breiten Öffentlichkeit durch seinen überraschenden Sieg im Diskuswettbewerb der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles bekannt. Der Brillenträger ist 1,98 m groß, wiegt 125 kg und übertrifft mit einer Spannweite von 214 cm "Albatros" Michael Groß um 4 cm. Danneberg studierte Sport und Sozialkunde und bestand das Staatsexamen mit der Note Eins. Dennoch sah sich die Hamburger Schulbehörde außerstande, dem Sportler eine Referendarstelle zu vermitteln. Erst nach dem Olympiasieg und dem daraus resultierenden Druck der Öffentlichkeit konnte Danneberg seine Ausbildung fortsetzten. Doch der Wechsel vom Diskus-Ring in den Schuldienst war nur von kurzer Dauer. "Diese Entscheidung war falsch. Sport und Beruf lassen sich einfach nicht miteinander vereinbaren", meint der Olympiasieger rückblickend. Danneberg ließ sich im Januar 1986 bis zu den Olympischen Spielen 1988 in Seoul beurlauben.
1989 erhielt der Diskuswerfer den Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis. Diese Auszeichnung wird alljährlich an einen "hervorragenden in Leistung und Haltung bewährten Athleten" vergeben. Wegen seiner Haltung zur Doping-Problematik wurde jedoch ...