Rolf Dahlgrün, ev., wurde am 19. Mai 1908 in Hannover geboren. Seine Vorfahren väterlicher- und mütterlicherseits kommen aus Bad Münder am Deister. Sein Vater, Naturwissenschaftler und Tierarzt, sorgte vier Jahrzehnte lang für den hannoverschen Zoo. Zu des Vaters Freunden gehörte Hermann Löns, in dessen Roman "Das zweite Gesicht" er wiederzufinden ist. R.D. wurde von seinem Vater die Liebe zur Natur, Heide und Jagd vererbt. In seiner Jugend hatte er den Wunsch, Richter an einem Amtsgericht in der Lüneburger Heide zu werden, zu deren besten Kennern er gehörte.

R.D. machte 1928 am Realgymnasium Hannover das Abitur, 1931 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen am Oberlandesgericht Celle das Referendar- und 1935 am Kammergericht Berlin das Assessorexamen. 1935 wurde er zunächst hauptamtlicher Assessor bei der Oberen Jagdbehörde, dem Gaujägermeister in Hannover. Ein Jahr später trat er in die Rechtsabteilung der Phönix-Gummiwerke AG in Hamburg-Harburg ein, deren Leiter und Justitiar er 1938 wurde. 1937 promovierte er bei dem Strafrechtler Geheimrat Robert v. Hippel als letzter Doktorand ...

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