Rocky Marciano war von 1952 bis 1956 Weltmeister und blieb in allen seinen 49 Profikämpfen ohne Niederlage. Damit nimmt der amerikanische Schwergewichtsboxer, der 1969 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, eine Ausnahmestellung in der Geschichte des Boxsports ein. Der Sohn eines italienischen Einwanderers hieß mit richtigem Namen Rocco Francis Marchegiano. Erst sein Manager Al Weill drängte auf eine Umbenennung, weil sich der neue, leichter einzuprägende Name besser vermarkten ließ. Sein Vater Pierino, bis 1912 Schuster in dem kleinen kleinen Dorf Ripa Teatina, arbeitete nach der Übersiedlung in die USA in einer Schuhfabrik in Brockton, Massachusetts. Dort besuchte Marciano die High School und träumte von einer Karriere als Football- oder Baseballspieler. Nach Ende seiner Schulzeit mußte er zum Lebensunterhalt für die siebenköpfige Familie beitragen und schlug sich als Tellerwäscher, Baumwollpflücker und Landarbeiter durch. Im Zweiten Weltkrieg wurde Marciano zu den US-Pionieren an die Normandiefront ...