Robert Weber
deutscher Kommunalpolitiker; Oberbürgermeister von Heidelberg (1958-1966)Geburtstag: | 24. Januar 1906 Karlsruhe |
Todestag: | 17. August 1987 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. Januar 1906 Karlsruhe |
Todestag: | 17. August 1987 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/1959 vom
Robert Weber wurde am 24. Jan. 1906 in Karlsruhe als Sohn eines Oberrechnungsrates geboren. Seine Vorfahren waren zum größten Teil Handwerker, Mühlenbesitzer, Brauereibesitzer und Gastwirte. Er besuchte humanistische Gymnasien in Freiburg und Karlsruhe, bestand 1924 das Abitur und studierte dann Volkswirtschaft, Psychologie und Rechtswissenschaften. 1929 bezw. 1932 bestand er in Karlsruhe die beiden juristischen Staatsprüfungen jedesmal mit dem Prädikat "Gut". Seine geplante Doktorprüfung konnte W. nicht mehr ablegen, weil sein Lehrer, der Strafrechtler und Philosoph Gustav Radbruch, in Heidelberg von den Nationalsozialisten kurz nach ihrer Machtübernahme aus dem Amt gejagt wurde.
Ab 1932 war W. im Justizdienst als Gerichtsassessor, Staatsanwalt, Amtsgerichtsrat und Landgerichtsrat tätig. Den 2. Weltkrieg machte er zuletzt als Gefreiter der Flakartillerie mit. Im Frühjahr 1946 wurde er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen.
W. wurde am 1. Jan. 1947 Präsident des Landesarbeitsgerichts für Nordbaden in Mannheim, das damals noch nach Heidelberg ausquartiert war. 1951 berief man ihn als Ministerialrat in das Justizministerium für Nordbaden-Württemberg. Nach Bildung des Südweststaates ...