Robert Stieglitz erfüllte sich 2009 seinen großen Traum, als er Box-Weltmeister im Supermittelgewicht wurde. Bis zur "Trilogie" gegen Arthur Abraham war er aber ein eher unbekannter Titelträger, oder wie es spox.com formulierte: "Deutschland hat seitdem einen Box-Champion, den allerdings kaum einer kennt" (8.1.2010). Doch das dürfte den eher introvertierten, 1,80 Meter großen Kämpfer nicht stören, über den sein ehemaliger Trainer Torsten Schmitz sagte: "Man muss ihm alles aus der Nase ziehen, von sich aus erzählt Robert nichts" (Hbg. Abl., 9./10.1.2010). In seinem Sport ist der Normalausleger umso draufgängerischer: "Im Ring lege ich bei mir einen Schalter um, werde zu einem anderen Menschen" (Sport Bild, 17.11.2010).
Laufbahn
Robert Stieglitz, der als Sergey Stieglitz in Jeisk im heutigen Russland geboren wurde, siedelte im Jahre 2000 zu einem Onkel nach Magdeburg über. Hier setzte der Russlanddeutsche seine Laufbahn als Amateurboxer fort, bis er den Boxpromoter Ulf Steinforth kennenlernte, der ...