Robert Siewert
Innenminister u.stellv.Ministerpräsident d.Landes Sachsen-AnhaltGeburtstag: | 30. Dezember 1887 Schwersenz |
Todestag: | ? |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 30. Dezember 1887 Schwersenz |
Todestag: | ? |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 16/1948 vom
Robert Siewert wurde am 30. Dezember 1887 in Schwersenz geboren. Er erlernte nach dem Besuch der Volksschule das Maurerhandwerk und ging, bereits seit 1906 in der Sozialdemokratischen Partei organisiert und politisch geschult, als Geselle auf die Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz, wo er mit dem internationalen Sozialismus und u. a. auch mit Lenin in Verbindung kam. Im Jahre 1919 betätigte er sich als Mitglied des Soldatenrats der 10. Armee, trat im Anschluß daran zur KPD über und wurde in den sächsischen Landtag gewählt. Nach 1933 stand er in der illegalen Parteiarbeit, die 1935 die Verhaftung und drei Jahre Zuchthaus zur Folge hatte. Von 1938 ab war er im KZ Buchenwald, aus dem er 1945 von den Amerikanern befreit wurde.
Im November 1945 wurde er als 1. Vizepräsident der Provinz. Sachsen bestätigt. Bei der nach den Wahlen vom 20. Oktober 1946 am 4. Dezember 1946 erfolgten Bildung der Regierung Hübener übernahm er dann das Ministerium des Innern und die Stellvertretung des Ministerpräsidenten.